Donnerstag, 17. Mai 2018

9 - In Sibirien


zum Inhaltsverzeichnis / Kommentar abgeben


Do. 17. Mai 18
Ивало - Мурманск (316 km > Nordkap)

Sibiriens Weite




     Russland 2 (RUS)


Ich hab's wieder getan. Nun bin ich zum 2. Mal in Russland angekommen. Da ich so langsam weiss wie der Hase läuft, brauche ich diesmal für den Grenzübertritt nur gut 1 Stunde. Hier an der Grenze bei Raja Joseppi ist nicht viel los. In dieser Stunde kommt ausser mir nur 1 weiteres Auto nach Russland.
Tankstelle bei der Grenze

Nun bin ich also in Sibirien. Natürlich habe ich mir das passende Wetter dazu bestellt. Es regnet den ganzen Tag und die Temperatur bewegt sich so um die 2°. Sibirien ist ein weites Land. War es schon im Norden Finnlands einsam, so ist hier alles noch um Einiges verlassener. Gleich nach der Grenze gibt's eine kleine Tankstelle mit Shop, wo ich mir erst mal einen Kaffe gönne und dann russisches Gas für meinen Kocher kaufe. Dann kommt die nächsten 100 km lang nichts mehr. Dann ein Kontrollposten und ein Denkmal und dann nochmals 100 km nichts. Kein Haus weit und breit.
Sibirien auf dem Navi
Nachmittags komme ich dann in Murmansk an und bald finde ich meinen Gastgeber Alexey. In einer Stadtwanderung zeigt er mir die Sehenswürdigkeiten der Stadt und wir beschliessen den Abend bei einem typisch russischen Essen. und dem russischen Nationalgetränk Kwas.
Wegweiser

Ankunft in Kirkenes
Mein Navigations und Servicecenter
Typisches Lieblingsessen der Russen


Fr. 18. Mai 18
Мурманск (374 km > Nordkap)

Schnee am Eismeer



Eine erster Blick am Morgen aus dem Fester bestätigt es. Schneefall in Murmansk. Ja ich bin in Sibiren. Im Titel heisst es "Eine Reise in den Frühling und Sommer", aber nun bin ich wieder im Winter angelangt.

Schnee in Murmansk
Winterdienst
Auf dem Hügel über Murmansk steht ein ... na was wohl? Ein Denkmal. Hier in Russland muss man nicht weit gehen und ein Monument zu finden. Hier hat man auch einen guten Überblick über die Stadt und den Hafen.
Grosse Statue über dem Hafen von Murmansk
Hafen von Murmansk
Hier in Murmansk hat Russland den einzigen Eisfreien ZUgang zum Eismeer. Im Hafen kann amn den alten ersten Eisbrecher Lenin besichtigen. Man munkelt, dass hier einige verrostete Atom U-Boote rumliegen, die demnächst wohl noch einige Probleme verursachen werden.
Kirche zwischen den Häusern
Offroader könne gut parken
Eins ist wohl auf der ganzen Welt gleich. Offroadfaher können nicht autofahren, deshalb brauchen sie ja auch so viel Blech um sich rum.


Sa. 19. Mai 18
Мурманск - Киркенес (385 km > Nordkap)

Sibirien ade



Ich habe nicht Sibirien einfach gelöst. Darum geht's nun weiter. Die Sonne scheint auch wieder und der Schnee von gestern ist wieder geschmolzen. Auch habe ich nicht Stau wie jetzt am Gotthard.
Alyosha Monument Murmansk
In der Nähe des Alyosha Monuments frühstücke ich an einem See und geniesse noch einen Blick über die Stadt Murmansk. Man denkt immer, Murmansk liegt direkt am Eismeer, doch bis zum offenen Meer geht's noch 40 km durch den Fjord nach Norden. Auch auf der Strasse nach Kirkenes sehe ich das Meer nie.
Blick auf Murmansk
Znünipause bei den Fischern
Blick über den Fjord nach Murmansk
Strasse nach Kirkenes
Wiederum sehe ich keine Siedlungen mehr. Die Strasse führt durch verlassene Gegenden. Dann, es ist kein Spuck, taucht plötlich eine Stadt auf. Sie heisst Sputnik und besteht fast ausschliesslich aus einer grossen Militärbasis. Hier in der Nähe der norwegischen Grenze hat es viel Militär und auch einige Bergbaustädte.
Sputnik
Zoppolyarnyy
Grenze zu Norwegen
Hier endet also mein Abstecher nach Sibirien. Diesmal werde ich am Zoll noch einmal gründlich untersucht. Ich muss alle meine Sache auf der Strasse ausbreiten und die Zöllner leuchten mit einer Minikamera in alle Löcher und Luken. Auch interessieren sie sich für meine Wasserkanister. Doch einmal riechen genügt, es ist kein Wodka drin. Irgendwann geben sie sich dann geschlagen und ich kann weiterziehen. Beim Norwegischen Zoll wollen die Beamten im gleichen Stil weitermachen, aber ich sage ihnen, dass die Russen bereits alles gründlich abgesucht haben und zeige mein "Puff" vom schnell wieder eingeladenen Material. Lachend winken sie mich durch.

Abschliessend kann ich sagen. Der Abstecher zweimal nach Russland hat sich absolut gelohnt und ich bin um eine Erfahrung reicher. Der Unterschied zu Skandinavien ist riesig und Russland ist definitif nicht mein Reisfaforit. Die Leute sind zwar alle sehr freundlich und ich habe 2 mal bei Privaten übernachtet und viel erfahren über Land und Leute.



Eine Reise in den Frühling und Sommer 2018

Inhalt   1 - Bald mach ich den Abflug   2 - Mit Vollgas gegen Westen   3 - Die Insel der Schönheit - Korsika ( Ko dopofi)   4 - Reis un...